The story of our life, in wenigen Worten, denkt man zurück, könnten Bücher gefüllt werden.
Schon in den 50er-Jahren hatten meine Großeltern Johanna und Josef Foidl den Tannenhof gekauft. Zimmerweise renovierten sie mit viel Unternehmergeist das alte Bauernhaus und konnten so 1962 die ersten Wohnungen an ortsansässige Familien vermieten. Als der Tourismus Ende der 60er-Jahre unsere verträumte Region entdeckte, wandelte sich der Tannenhof zur Frühstückspension. 30 Gästezimmer waren „schon was“ in der damaligen Zeit und das Haus wurde von meiner Großmutter mit Herzlichkeit und Stolz geführt.
Als Gasthauskind ist man immer mitten im Geschehen. Manche wollen deshalb später einmal ganz etwas anderes machen. Mein Vater Nikolaus hingegen blieb in der Gastronomie zuhause – und zwar in den Küchen der Welt. Nach Koch- und Konditorlehre zog es ihn aufs Schiff, in renommierte Restaurants und zu weiten Reisen. Erst die kanadische Austauschstudentin Stephnie, meine Mutter, konnte ihn zum Daheimbleiben bewegen. Gemeinsame Wanderjahre im Tourismus und in der Gastronomie folgten, bis die beiden nahe Frankfurt eine Familie gründeten.
Die nächsten Jahre unterstützten meine Eltern Oma und Opa aus der Ferne und der Tannenhof wurde für mich und meine beiden Schwestern zum liebsten Feriendomizil. Weil neben der eigenen Familie auch die Zahl der Gäste wuchs, stand erneut ein Umbau an. Das Haus wurde 1982 um einen ganzen Trakt mit 20 neuen Zimmern größer.
1989 zogen wir dann endlich nach Tirol. Dorthin, wo ich irgendwie immer schon zu Hause war. Meine Eltern führten den Tannenhof als Hotel und gekocht wurde vom Feinsten. Bis zur nächsten Veränderung dauerte es natürlich nicht lange – 1995 wurde der Tannenhof von Grund auf saniert und wieder einmal neu gestaltet.
Neues zu wagen liegt uns also im Blut. Schon immer hat meine Familie aufmerksam darauf geschaut, wie sich die Zeiten wandeln und was sich unsere Gäste wünschen. 2014 war es wieder so weit. Als neue „Tannenhof-Wirtin“ habe ich den Familienbetrieb übernommen und ganz schön umgekrempelt. Weil jede Generation ihren eigenen Tannenhof erfindet …
Ein bunter Haufen kreativer Köpfe, der sich liebt und manchmal streitet, der meist miteinander aber nie ohne einander kann.
Im Tannenhof trifft man auf 2 Kaninchen und seinen stolzen Besitzer Philip, der jüngste Tannenhof Spross. Er ist der mit den vielen Locken, den man oft beim Werkeln sieht. Sein großer Bruder David ist nicht schwer zu erkennen, meist einen Ball in der Hand und nicht mehr allzu oft zu Hause. Die große weite Welt ruft immer mehr nach ihm. Oma und Opa trifft man fast zu jeder Tages- und Nachtzeit im Tannenhof an. All die Arbeiten, die im Stillen getan werden müssen und die wir Jungen nicht immer sehen oder sehen wollen, werden mit Routine erledigt. Und wir Junggebliebenen sind Victoria & Thomas, Sie zu finden an der Rezeption oder bei den Gästen, Er auf dem Rad, bei einem Rad reparieren oder in einer Radgeschichte vertieft.
Weil Individualität und Gemeinschaftlichkeit die zentralen Themen in unserem Leben sind, gehen sie auch im Tannenhof eine spannende Verbindung ein.
Auch wir fahren manchmal in den Urlaub, in meine Augen viel zu selten. Es gibt so unglaublich viele Plätze die man gesehen haben sollte. Auf einige Dinge legen wir sehr viel Wert, wenn wir verreisen, aus diesem Grund haben wir sie zu Eckpfeilern für unser Appartementhotel gesetzt.
Ich brauch Platz, vor allem wenn wir alle gemeinsam unterwegs sind. Im Tannenhof finden Familien 5 Wohnungen angepasst an die Bedürfnisse die man so hat, wenn man mit Kinder verreist. Separate Schlafnischen, Wickeltische, Kinderbetten, Spielplatz, Hochstühle, Kindergeschirr, Kinderbücher und Spielsachen. Wir decken einiges ab, was nicht in die Dachbox oder den Kofferraum muss.
Sind wir nur zu zweit ist alles nicht so tragisch. Alleine abtauchen, Zweisamkeit genießen und den Zwischenstopp angenehm gestalten. Da zählen andere Prioritäten. Ein gutes Glas Wein, ein Buch auf der Terrasse lesen, die richtige Restaurantempfehlung. Bücher gibt’s im Tannenhof zu genüge, der Self-Service Kühlschrank ist 24h bedienbar und die Terrasse ist der Hammer.
Reisen mit dem Mädels oder Thomas mit den Männern. Das ist eine andere Story. Wir Frauen enden nach langen Überlegungen meist beim nächsten Citytrip oder einer Genuss-Wellnessreise. Was brauchen wir, Doppelzimmer, Einzelzimmer, Frühstück und off we go. Auch das ist im Tannenhof möglich. Ladies only sind herzlich willkommen. Beim Wandern, im Radcamp oder einfach zum Luft holen, auftanken und wieder klar im Kopf werden. Die Männer ticken da ähnlich, freuen sich dann noch zusätzlich auf den gut gefüllten Bierkühlschrank und den Einkehrtipp nach der sportlichen Herausforderung.
oder den ganzen Tag im Schlafanzug.
Wir lieben es zu frühstücken, wir brauchen nicht viel, aber gut muss es sein. Das Frühstück im Tannenhof kann jederzeit dazu gebucht werden. Wir versuchen auf unserem Büffet von 7:30 – 10:00Uhr viele Wünsche zu erfüllen, aber wir sträuben uns vor einem Überangebot an allem was die Lebensmittelindustrie hergibt. Die Marmeladen machen wir selber, das Müsli kommt aus Oberösterreich, die Firma MÜSLIBÄR ist unser Partner in Sachen zuckerfreies Müsli. Die Milchprodukte sind aus Tirol. Der Bäcker aus dem Ort backt uns das Brot.
Wir sind sicherlich nicht super grün. Dafür sind wir sicherlich manchmal zu bequem. Wir legen jedoch sehr viel Wert auf Mülltrennung und umweltfreundliche Putzmittel. Den perfekten Partner in Sachen Duschen und Co. haben wir mit „STOP THE WATER“ gefunden, eine herrlich riechende Duschserie, kann auch im Shop gekauft werden.
DER HUNGER GEHÖRT GESTILLT
Philip liebt sein Stück Kuchen, David braucht Mahlzeiten, der Opa ist immer hungrig, die Oma probiert mal da mal dort. Wir sind nicht gerne an feste Essenszeiten gebunden. Der Tannenhof hat kein eigenes Restaurant, vielleicht wieder in ein paar Jahren, wenn Philip seiner Idee Koch zu werden nachgegangen ist. Bis dorthin geben wir gerne unsere Restauranttipps und Lieblingsplätze weiter. Bei schönem Wetter kann unser Grillplatz reserviert werden. Eine große Feuerschale lädt auch nur zum Würstl grillen ein. Die Barbecues können auch kurzfristig ausgeliehen werden.
Was ist einem Mann der wenn er könnte ein Fahrrad mit ins Schlafzimmer nimmt am Wichtigsten? Natürlich ein abschließbarer Fahrradraum, eine Waschstation, eine kleine Werkstatt, ein Radverleih im Haus, eine Sauna zum Aufwärmen, einen Workout Raum mit Wahookickerstation für schlechte Tage, ein guter Kaffee und die passenden Cyclelektüre. An alle Fahrradcracks da draußen, Thomas hat sich im Tannenhof verwirklicht, all das ist vorhanden.
gut für das Kopfkino.
Oh wie liebe ich es, wenn es mucks-mäuschen still ist. Der Tannenhof ist am Ende einer Zufahrtsstraße, hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Eher Alpaka und Reh, den Fuchs mögen unsere Hasen nicht, die Nachbarn haben Alpakas und der Opa füttert die wilden Rehe. Ohne Auto ist es nicht ganz ohne bei uns, es gibt keinen öffentlichen Busse. Das Zentrum von Reutte ist 3,5km entfernt. Der nächste See dafür auch nur einen Katzensprung entfernt und die Wanderungen und Radtouren starten gleich vor der Haustüre. Idylle pur – wie man im Fachjargon sagt – fragt man David den Teenager im Haus, ist das nicht immer „the place to be“.